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Videotechnik Glossar

Auflösung/Seitenverhältnis

Die Auflösung beschreibt über die Anzahl und das Format, die Größe und Form der einzelnen Video-Frames.

In der Vergangenheit gab es eine Reihe von Standards, von denen bei Anime und AMVs inzwischen nur 1280 x 720 Pixel (720p) und 1920 x 1080 (1080p) bei einem Seitenverhältnis von 16:9 geblieben sind.

Bildfrequenz (FPS)

Durch diesen Wert eines Videos wird angegeben, wie viele Bilder pro Sekunde angezeigt werden. Eine höhere FPS-Zahl lässt das Video in der Regel flüssiger erscheinen.

Die Standards von Wiederholraten bei progressivem Videomaterial, an die man sich halten sollte, sind folgende: 24p (23.976fps), 30p (29.97fps), 48p (48fps), 60p (60fps)

Farbraum/Farbtiefe

RGB-Farbraum

Die meisten Editing-Programme arbeiten Intern in diesem Farbraum, weshalb es sich anbietet Videodateien auch in diesem Farbraum zu Importieren. Hier wird die Farbinformation der einzelnen Pixel als Einzelwerte von Rot, Grün und Blau gespeichert und bei der Ausgabe addiert.

YUV/YCbCr-Farbraum

In diesen Farbräumen werden die Meisten Endbenutzer-Formate gespeichert. Hierbei dient der Y-Wert zum Speichern der Helligkeits-Information und die U-V bzw. Cb-Cr Achsen zur Angabe der Farbinformation. Aus diesen Werten wird wieder additiv der Farbwert für jeden Pixel errechnet. Da das menschliche Auge wesentlich sensitiver für Helligkeitsinformationen als für Farbinformationen ist, lassen sich hier in vielen fällen Daten einsparen, wenn die Auflösung der Farbebene reduziert wird.

Farbtiefe

Dieser Wert beschreibt die Anzahl der Abstufungen innerhalb eines Farbkanals (Im RGB-Farbraum die Reichweite der Differenzierung der Rot, Grün und Blau-Werte).

Meistens in Bit Angegeben, ist 8Bit die geläufigste Farbtiefe, die bei 256 Möglichkeiten pro Kanal 167.772.16 verschiedene Farben zulässt. Bei besonders dunklem oder hellem Material, kann es sinnvoll sein in 16Bit zu Editieren (281.474.976.710.656 verschiedene Farben).

Videocontainer

Der Container ist das Dateiformat, in dem die einzelnen Video- und Audio-Spuren „verpackt“ sind, daher also ähnlich wie *.zip-Dateien ihrerseits wieder unterschiedliche Dateien enthalten.

Die wohl geläufigsten Container-Formate sind *.avi *.mkv *.mp4 *.wmv (benutzt kein *.wmv für Videos!).

Während *.avi inzwischen sehr veraltet ist, ist es wegen seiner simplen Struktur mit fast allen Programmen kompatibel. Die Menge und Art der Media-Dateien ist allerdings sehr beschränkt.

Die Container *.mkv ist eine Open-Source-Entwicklung und unterstützt so gut wie alle Inhalte. Insbesondere ältere Geräte wie DVD/BD-Player sind allerdings in der Regel nicht mit diesem Format kompatibel.

Im kommerziellen und Heimgebrauch ist *.mp4 inzwischen der Standard geworden und Fasst für den Endverbraucher alle nötigen Dateien. Auch AMVs werden in der Regel in *.mp4-Containern verbreitet.

Video-Codecs

Ein Codec ist ein paar aus Algorithmen, die Medien Codieren und Decodieren.

Viele Anwendungen von Codecs zielen darauf ab, aus unkomprimierten Medien eine verlustbehaftete aber wesentlich kleinere Datei zu erstellen.

Die wohl bekanntesten verlustbehafteten Video-Codecs für Endbenutzer sind H.264/MPEG-4 AVC und MPEG-4 (DivX/Xvid).

Beim Editieren sind häufig verlustfreie Codecs im Einsatz, die die Videos zwar verkleinern, aber deren Qualität nicht beeinflussen. Meistens wird hier auf UT-Video oder Lagarith zurück gegriffen. Der Rechenaufwand, steigt aber dennoch gegenüber unkomprimierten Video-Streams.

Audio-Codecs

Hier gilt das selbe Prinzip von komprimierten und Verlustfreien Formaten wie bei Video-Codecs.

Als verlustfreie Formate, mit denen man arbeiten sollte, wenn Änderungen vorgenommen werden, bieten sich FLAC oder unkomprimierte Audio-Dateien an.

Für den Endbenutzer reichen meist mp3 oder AAC-Audiospuren. Da Audio-Dateien wesentlich kleiner als Video-Dateien sind, sollte man hier nicht an den Datenraten sparen.