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Anime des Jahres 2022

2022 war erneut ein sehr gutes Jahr für Anime. Zwar ging mit der allmählichen Bewältigung der Pandemie auch mein Sehverhalten leicht zurück. Jedoch war die Qualität der konsumierten Anime umso besser. Was waren eure Lieblings-Anime aus dem vergangenen Jahr und welche Serien und Filme würdet ihr weiterempfehlen? Teilt eure Eindrücke mit der Community und holt euch selbst ein paar Empfehlungen ab!

Kommentare

  1. Avatar for Cenit Cenit says:

    Im letzten Jahr habe ich wieder recht viel geschaut. Die komplette Liste dazu findet ihr hier. Hier meine Top 12 Anime, sowie ehrenhafte Nennungen:

    10/10 Anime:
    1 Summer Time Render
    Eine spannende Mystery/Horror-Serie mit guten Charakteren und Setting. Die Story ist fesselnd und über die 2 Cour durchweg überdurchschnittlich. Klare Empfehlung.

    2 Akiba Maid War
    Eine überaus groteske Mafia-Parodie auf Maid Cafes in Akihabara in Tokyo, die mich in fast jeder Folge ernsthaft zum lachen bringen konnte. Trifft genau meinen Humor und kann mit super Animationen bestechen. Vermutlich der beste Comedy-Anime der vergangenen 5 Jahre.

    3 SPY×FAMILY (S1)
    Der gemütlichste und herzerwärmenste Anime der letzten Jahre. Spy-Comedy der Extraklassen mit hervorragenden Animationen. Ich bin auf die AMVs gespannt.

    4 Kaguya-sama: Love is War -Ultra Romantic- (S3)
    Die dritte Kaguya-Staffel, die nochmal alles davor wegbläst. Das einzige Manko ist, dass die Story nicht mit dieser Staffel endet, sondern mit dem vor kurzem in Japan veröffentlichten Film. Kaguya-Sama ist ein großartiges Rom-Com Franchise mit zu viel Budget, dass Memes wie am Fließband generiert und das jeder gesehen haben sollte!

    9/10 Anime:
    5 My Dress-Up Darling
    Hottest Anime in Years. Ein Mädel möchte Cosplayerin werden und freundet sich mit einem Dude an, der Puppe bastelt. Die Animatoren wissen, was sie tun und das Ergebnis ist eine Freude für die Augen.

    6 The Demon Girl Next Door (S2)
    Machiko bekommt eine zweite Staffel, die die okaye erste komplett in den Schatten stellt. Wer Gabriel Dropout mag, SOLLTE diese Serie gucken! Lacher wurden gehabt.

    7 Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba Entertainment District Arc (S3)
    Nachdem Demon Slayer mit ihrem Film 2021 das japanische Kino wiederbelebt hat strotzen sie nur so vor Geld. Dies sieht man der neuen Staffel an und sorgt für köstlichste Animationen. Die Story und die Charaktere sind ebenfalls cool. Toller Anime, bitte mehr davon!

    8 Police in a Pod
    Ein sehr sarkastischer Ansatz zum Alltag von japanischen Streifenpolizisten und ein weiterer großartiger Comedy-Anime aus 2022. Sehr zu empfehlen für alle Freunde des schwarzen Humors.

    8/10 Anime: (Auswahl)
    9 Chainsaw Man
    Der beste Action-Anime der vergangenen Jahre. Teils sehr düster und auch emotional. Ich mag den Stil und die Richtung, in die sich alles bewegt. Die Season 1 wirkt jedoch noch wie der Buildup zu größerem und ich freue mich auf mehr!

    10 Uncle from Another World
    Der Onkel erwacht aus einem langjährigem Koma, dass er Isekai-Style in einer anderen Welt verbracht hat. Das Setup ist bonkers, aber für meinen Geschmack passiert ein bisschen zu viel Rückblick in die Vergangenheit. Trotzdem sehr zu empfehlen und für mich klar in den Top 10 von 2022.

    11 Ranking of Kings
    Eine herzerwärmende Geschichte. Sehr guter Animationsstil. Das Pacing der Story tritt nach Folge 8 leider ein bisschen zu sehr auf die Bremse, aber ich hatte eine gute Zeit und würde mich über mehr freuen.

    12 Ya Boy Kongming!
    Ein Tactical-Music Anime mit einem merkwürdigen und kaum erklärtem Twist, der für gute Unterhaltung sorgt. Memes wurden geliefert und gute Zeiten gehabt. Gerne mehr.

    Honorable Mentions:
    Aharen-san wa Hakarenai
    Call of the Night
    Cyberpunk: Edgerunners
    Lupin Zero
    Lycoris Recoil
    The Yakuza’s Guide to Babysitting

  2. In der Retrospektive war 2022 so gar nicht mein Anime-Jahr.
    Ich habe wohl nur drei Anime zuende geguckt: Tokyo 24-ku, 4-nin wa Sorezore Uso wo Tsuku und Bucchigire! - alle eher unterdurchschnittliche Anime, die man echt nicht gesehen haben muss, die aber schlichtweg leicht verdaulich waren und mich nicht gelangweilt haben.
    Alles andere hat mich einfach nicht an der Stange gehalten.

    Ya Boy Kongming! wird noch mit Freunden zuende geguckt. Der war super. Summer Time Render fang ich bald noch an, der kam einfach zu spät in der Season.
    SpyXFamily habe ich gegen besseres Wissen einfach nicht geguckt. Ich glaube ich bin das Problem, nicht Anime. :joy:
    Für 2023 hoffe ich auf mehr schräge-kreatives Zeug, was mich unterhält.

  3. Ohne wirklich zu überlegen Setze ich mich auf 2 Shows pro Season fest.

    Best in Season Winter:
    Hakozume:
    Edutainment über Polizisten. Kommentiert Feminismus, Missbrauch, Vergewaltigung, und Marathonaufsicht, um Beispiele zu nennen. Comedy mit allem zu kombinieren ist sehr gefährlich, aber es war unglaublich gut gemacht.
    Besonders beeindruckend sind aber die ganzen Einsatzbereiche außerhalb der in der Öffentlichkeit steheneden Elemente. Wo keine Öffentlichkeitsarbeit stattfindet, und keine kriminelle Energie vorhanden war. Voller Respekt für die Sache und trotzdem menschlich voller Fehler. Es hilft das die Originalauthorin 10 Jahre als Polizistin gearbeitet hat, und wenig bis keine Werbung für das Amt macht.
    Wenn der Zeichenstil nicht an 480p erinnern würde…

    Runner Up:
    My Dress-Up Darling:
    Unschuldige Liebe mit Sexy Gyaru und schüchternen aber kompetenten Schneiderjungen die sich über das Cosplayhobby kennenlernen. Wirft ein besseres und auch realistischeres Bild auf die Conventionszene, und auf die kleinen Problemchen die Cosplayer haben. Verbunden mit Erotik, Romantik, Comedy und Fachwissen ist das eine pures Erlebnis mit viel Spaß. Gut gezeichnet und in der Erotik wahnsinnig gut animiert. Jede Woche gabs eine neues Gif von Marins wohlgeformten Kurven. Jetzt muss man nur noch vergessen das sie maximal 17 ist und das die Hintergründe manchmal Fotos mit Filtern waren.

    Vergleichsweise Schwache Season. Was viel gutes über die Animes der vorigen Jahre aussagt.

    Best in Season Spring:
    Paripi Koumei:
    Kriegsstrategien werden angewandt für Exposure, Clicks und Reichweite. Ein Mann der in einem neuen Leben sein Talent nicht für Mord und Folter sondern für Alkohol und Partymusik verwenden kann. Besonders gefielen mir die Charakterdesigns von Eiko, welche mit Sexy Halloween Kostüm sich genauso Pudelwohl auf der Bühne fühlt wie mit nem Schlabberpulli oder gleich ner ganzen Daunenjacke. Mit einigen Schwachpunkten in der Animation, steckte das Studio sein Budget in die richtigen Szenen, darüber hinaus tatsächliche Sänger für das Singen zu engagieren macht hoffentlich Schule, 96Neko hat einfach hart geslappt.

    https://www.youtube.com/watch?v=3uC8eOQDN9U

    Runner Up:
    Summertime Render:
    Zeitreisethriller mit nachdenkenden Protagonisten der das Tempo bis zum Ende immer mehr Aufdreht und nie nachlässt. Der einzige Schwachpunkt war die Unregelmäßige Releaseschedule und die übertrieben starken Antagonisten, jedoch ist die Kreativität des Hauptcharakters schwerst beeindruckend. Ein Tausendfaches Wiederholen der selbern Szenarien ist hier nicht möglich, denn die Anzahl der Wiederholversuche ist gering. Da müssen Leute todgelassen werden. Und man kann auch nur über diesen Luxus nachdenken wenn der Erfolg in Aussicht steht, und das tut er eigentlich nie.

    Best in Season Sommer:
    Lycorice Recoil:
    „Happy Go Lucky Ghost in the Shell“ wird dem ganzen nicht gerecht. Die Story ist mmn. mit einer 08/15 Struktur geschrieben, jedoch sind die Rollen vertauscht. Chisato und Takina vertreten eine Rolle ähnlich zu Team Rocket Jesse und James in Pokemon, nur ist ihr Auftraggeber diesmal die Regierung von Psycho Pass mit weniger Gedärmeexplosionen. Der Protagonist welcher die Story antreibt taucht erst mit fortschreitender Story stärker ins aktive Geschehen ein. Die Wohlfahrtsorganisation ist natürlich die Moralisch fragwürdigste Organisation. Sehr viel wurde nicht beantwortet, aber die Durchführung war eiskalte Bombe und die moralischen Anprangerungen nur zart gesäht, so das man sie nur findet wenn man sie auch sucht. Für jeden Anderen gibts ein Action Feuerwerk mit Comedy und Feel Good Coffeshop.

    Runner Up:
    Cyberpunk: Edgerunners:
    Wurde überraschenderweise Gedroppt und hat die Community für Wochen weggeblasen. Als das Arcane des Jahres hat es große Fußspuren in die es stapfen will, und ehrlich gesagt: die Zehen haben noch Luft, die Fersen stehen an, aber das Paar Schuhe kann man kaufen. Vollgas Action die klassisch Trigger in der Mitte auf 180 Sachen über dem Geschwindigkeitslimit beschleunigt. Zusammen mit Cyberpunkdystopischer Melodramatik damit man zumindest für wenige Minuten aufatmen kann. Und auch wenn der Hype komplett eskalierte wegen Rebecca, ich muss doch Lucy als Girl der Show hervorheben. Eines meiner liebsten Enden in den letzten Jahren gibts noch oben drauf, und eine In-Universe Story die man als unwissender Pleb genauso, wenn nicht sogar fast besser genießen kann.

    Best in Season Autumn:
    Bocchie the Rock:
    Das Bezwingen von Sozialen Ängsten wird häufig als Comedy flachgetreten bis das Pferd durchgeschlagen wurde. Ist Bocchie anders? Nein.

    Während die kreativen Freiheiten der Animatoren über den Anime immer mehr abnehmen, so ist das auch als Zeichen von großen Schritten in ihrer Charakterentwicklung zu verbuchen.
    Sowohl Anime, als auch Charaktere im Anime, als auch die Animatoren selbst machen sich wiederholt über ihre Zwangsstörung lustig. Sie wird jedoch nicht nur ausgelacht, sondern auch mitgenommen, gesehen nicht nur als Weirdo sondern auch als hochkompetente Gitarristin, als unorthodoxe Lyricskomponistin, als Mensch der sich verbessert und über den Schatten springt wahrgenommen. Das man seine Ängste nicht innerhalb von 12 Episoden oder einem halben Jahr bezwingt ist verständlich. Und sie wird auch am Ende immer noch als Comedic Relief gesehen … der riesige Schritte nach vorne gemacht hat, und noch einen viel weiteren Weg zu gehen hat.
    Dass alle anderen Charaktere auch eine eigene Charakterstudie verdient hätten, sei mal nur am Rande erwähnt.

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    Runner Up:
    Chainsaw Man:
    Nicht zu erwähnen wäre eine Frechheit der Animationsqualität und der Originalität der Story gegenüber. Was mich überrascht hat war der respektvolle Umgang mit dem mental zurückgebliebenen Hauptcharakter, der für seine Physik ausgenutzt wird, jedoch endlich die notwendige Fürsorge und menschliche Nähe erfahren darf. Für mich war die Show überraschenderweise ein Genuss weil ich Denjis schöneres Leben und seine simple Sicht auf das Leben genießen durfte. Ahja, Action gab es auch.

  4. Ich hab dieses Jahr wieder ungewöhnlich viel von diesen chinesischen comics geguckt.

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    SSSS.Dynazenon war richtig krass gut. Weniger Fanservice als in Gridman und ein gutes Stück darker, die Zeit hat man dafür in richtig schöne Charaktere gesteckt. Ich freue mich schon auf das angekündigte Crossover.


    Cyberpunk: Edgerunners war ne richtig gute Werbung. Sie hat mich daran erinnert warum ich das Cyberpunk-Genre seit fast 35 Jahren einfach mag. Sie hat mich überzeugt dem Spiel eine Chance zu geben.
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    Legend of Galactic Heroes bin ich erst durch das erste Buch durch. Aber: FUCK, ist das jetzt schon ne epische Geschichte. Ich freue mich tierisch darauf da weiter gucken zu können.


    Einen Extra-Award gibt es für die beschissenste Scheißdreckfolge überhaupt: Die superdumme Höschenfolge von Licoris Irgendwas. Das ist der Grund warum normale Leute, Anime für den letzten Kack halten. Und man ihnen dann nicht mal widersprechen kann.
  5. Avatar for ceddic ceddic says:

    Die Anime-Season 2022 war für mich ziemlich ergiebig und hat dann zum Herbst noch einmal richtig aufgedreht. Zum Anfang seien einmal die Highlights genannt, die ohnehin jeder, der auch nur etwas Interesse an Anime hat schon auf dem Radar hat;

    Die Werbetrommel möchte ich explizit für die folgenden Serien rühren:

    • BLEACH: Sennen Kessen-hen
      In dieser Season wurde ohnehin ein sehr starker Arc adaptiert. Für die Animationen war anscheinend kein Aufwand zu viel, sodass man sich an mehreren Stellen fragen kann, ob man nicht doch gerade einen Film schaut.

    • Lycoris Recoil
      Super gut geschriebene Charaktere, mit vielen offen ausgesprochenen und ebenso vielen implizierten Beziehungen. Die Seiyūs haben einen außergewöhnlichen Job gemacht und verkaufen die Dynamik im Cast grandios. Die Story als Hintergrund ist nicht das Highlight, aber immerhin interessant genug um die Charaktere glänzen zu lassen.

    • Summer Time Render
      Interessanter Plot, der sich glücklicherweise nicht in seiner Zeitreise-Mechanik verheddert. Alles in allem sehr gut umgesetztes Supernatural-Mörder-Mystery. Außerdem Rahmen in dem ich Hizuru Minakata genießen durfte :malteflirt:
      imageSummer Time Rendering, Hizuru Minakata / 「姉と弟」 / August 12th, 2021 - pixiv

    • Do It Yourself!!
      Super knuffige Serie, ohne viel Drama oder Stakes. Grundsätzlich ist die Serie sehr stilisiert, dann aber auf der anderen Seite wahnsinnig genau und detailliert wenn es um das Handwerkern geht.

    • Paripi Koumei
      Hier hat @BBFerdl eigentlich schon alles gesagt. An manchen stellen entfernt sich die Serie leider etwas weit von der Realität, nichts desto trotz eine klare Empfehlung - schaut es an, wenn ihr glaubt, dass eure Interessen auch nur ein bisschen tangiert werden.

    • Magia Record: Mahou Shoujo Madoka☆Magica Gaiden Final SEASON
      Leider keine uneingeschränkte Empfehlung aber auch nicht der Zugunfall, den man befürchten durfte. Nach der zugegebenermaßen schwachen ersten Staffel, hat sich die Serie ab der zweiten Staffel, in der auch der altbekannte Cast wieder Einzug hält, zu einem kompetenten Spin-off entwickelt.